Annihilator hatte ich vor 2 Jahren schon einmal gesehen. Damals in Mannheim und noch mit Dave Padden als zweitem Sänger. Heute
also die Tour in Luxemburg-Stadt. Mit im Gepäck haben die Kanadier zwei starke Supportbands- aber erst einmal der Reihe nach:
Archer kommen aus der legendären Bay Area und klingen auch so. Launiger Old School Thrash-Metal mit sehr guten Songs und drei gut gelaunten Amis. Das halb gefüllte Atelier belohnt das mit viel Applaus. Gut!
Harlott aus Australien sind noch eine Spur besser. Optisch passen die Jungs nicht ganz zusammen(Ein Headbanger, eine Glatze, ein Emo-Scheitel, einmal Kurzhaar), dafür aber musikalisch umso mehr. Irgendwo zwischen Kreator, Exodus und Slayer knüppeln die Jungs gut gelaunten Metal in die Meute. Klasse!
Annihilator machen wie immer alles richtig. Jeff Waters kann mit seiner neuen Truppe zwar nicht auf einen genialen Co-Frontmann wie Dave Padden bauen, dafür steht der alte Mann endlich einmal mittig auf der Bühne. Sein Gitarrenspiel ist ohnehin der Blickfang bei jedem Konzert. Als Sänger taugt Waters zwar auch anno 2015 nicht sehr viel, aber dafür überzeugen die Killerriffs der Band doppelt. Hinzu kommen launige Ansagen von Waters, geniale Soli, die er zwar selbstverliebt, aber niemals arrogant zum Besten gibt und eine Spielzeit von knapp zweieinhalb Stunden!
Ich habe es hier in meinem Blog in der Vergangenheit ja schon oft angemerkt und bemängelt, aber was manche Bands sich in Sachen Spielzeit herausnehmen ist eine Frechheit! Und Annihilator zeigen auch heute noch wie es früher war und wie es auch eigentlich immer noch sein müsste bei jedem Konzert von jeder Band: Eine Spielzeit von mindestens 2 Stunden ist Pflicht meiner Meinung nach! Daumen hoch für 2,5 Stunden Annihilator!!! Sehr geil!
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