My Dying Bride - Saarbrücken - 3.4.16

My Dying Bride durfte ich bereits im vergangenen Jahr als Co-Headliner auf dem Party San Open Air sehen und für gut befinden. Daher wollte ich mir die Chance nicht entgehen lassen, in meiner Heimat mehr als die seinerzeit 50 Minuten von den Briten hören zu dürfen.

Supportband Oceans of Slumber fallen erst einmal optisch auf: 4 Headbanger und eine schwarze Sängerin - die Jungs und das Mädel sehen nicht aus wie eine Band aus Texas!:D Auch wirkt alles leicht behäbig und lahm, wenngleich toll gesungen und mit guter Gitarrenarbeit! Das "Knights in white satin"-Cover am Ende ist jedoch ein toller Schlusspunkt!

 

My Dying Bride sind eine jener Ausnahmebands, die immer eine Daseinsberechtigung hatten und diese Stellung bis heute inne haben. Sänger Aaron taumelt zwischen tiefer Melancholie und unbändiger Wut, die Gitarrenfraktion ist perfekt aufeinander eingespielt und Pianist/Violinist Shaun ist vor allem an der E-Geige derjenige, der neben Frontmann Aaron immer wieder für Gänsehaut sorgt.

Zwar startet die Band in der ersten Hälfte des Konzerts recht ruhig mit cleanem Gesang, steigert dann aber deutlichst den Härtegrad und knüppelt sich gegen Ende in einen Rausch, der mit Gothic Metal weniger zu tun hat, sondern eher mit Death Metal, was mir persönlich sehr entgegen kommt...

 

Rund eine Stunde und 45 Minuten spielen My Dying Bride heute - das geht in Ordnung bei einem Ticketpreis von rund 28Euro. Daumen hoch für Trauer, Agonie, Melancholie und unbändige Wut! Daumen hoch für My Dying Bride!

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