Pro Pain - Esch/Alzette - 14.12.16

Dieser Blog wird langsam zum lästigen, aber dennoch nötigen Dauergemotze über Spielzeiten. Auch das eigentlich tolle Konzert von Pro Pain leidet unter diesen Makel erheblich...doch erst einmal der Reihe nach:

 

The Last Wanted aus Belgien eröffnen den Abend und erinnern stark an Sick of it All. Die Songs sind nicht der Brüller, jedoch geben die Jungs ordentlich Gas und sind sehr agil auf der Bühne.

 

Undivided aus New York haben ein Problem: Die Haudegen sind doch teilweise sehr in die Jahre gekommen und geben sowas von überhaupt kein einheitliches Bild auf der Bühne ab, dass es fast schon drollig wirkt, die Amerikaner anzusehen. Auch bewegen sie sich eher weniger, aaaaaaaaaber: Undivided sind heavy as fuck! Die Songs sind sehr stark, erinnern leicht an Biohazard, die Musiker sind mehr als fähig und so überraschen Undivided heute alle und werden zu recht gefeiert. Geil!

 

A propos feiern: Leider ist die Kulturfabrik heute nicht einmal zur Hälfte gefüllt, was schade ist, feiern doch Pro Pain ihr 25-jähriges Bestehen. Und sie haben wieder einmal eine außergewöhnliche Supportband dabei: Komah knüppeln wie Hölle und geben dermaßen Vollgas, als gäbe es kein Morgen. Mir persönlich viel zu modern, wenn auch schön metallisch, klingen Komah wie eine Mischung aus Heaven Shall Burn, Devildriver und,Shadows Fall mit sehr guten Songs. 

 

Dann endlich entern Pro Pain die Bretter und erscheinen von Anfang an als die Götter des New York Hardcore, die sie ja auch sind. Die Jungs um Gary Meskil sind in allerbester Spiellaune und haben ausschließlich Hits im Gepäck. Die dauergroovende, alles niederwalzende Dampflok stoppt erst, wenn Pro Pain die Bühne wieder verlassen...und leider, ja leider ist dies heute bereits nach einer Stunde und fünf Minuten der Fall! Eine solche Spielzeit ist ein schlechter Scherz, auch mit drei Supportbands, auch für nur 23 Euro Ticketpreis!!! Sehr schade, denn Pro Pain selbst überzeugen als die beste Hardcoreband der Welt, doch was nützt dies, wenn man die Fans zum Narren hält mit einer lächerlichen Spielzeit? Schade...

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